Proben belohnt: 1.,2. und 4.Platz
Am Sonntagmorgen um halb acht Uhr früh machte sich das Tambourkorps Mülheim auf den Weg zum Wettstreit nach Freienohl. Dort nahmen die Männer um Tambourmajor Franz Kemper in den Klassen 3 Mittelstufe, 8 Marschwertung und 9 traditionelle Spielmannswertung teil.
Der Entschluss, sich dem Urteil der unabhängigen Juroren zu stellen, war bereits auf der Generalversammlung am 26.Januar gefasst worden. Die nächsten Wochen waren ausgefüllt mit intensiven Proben. Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erreichen, wurden die Proben nicht nur von den vereinsinternen Musikern Ferdinand Hülsmann für Flöte sowie Frank Sprenger und Christoph Koch für Schlagzeug gestaltet, sondern es war gelungen, Rüdiger Maas für einige Proben zu gewinnen.
So fieberten die Musiker am Sonntag ihrem ersten Auftritt um 9:25 Uhr entgegen. Es galt in der Klasse 9 mit den Märschen u201eBlinkende Spatenu201c und u201eGlück Aufu201c die Preisrichter zu überzeugen. Um 11:20 begann für die Mülheimer die Marschwertung in der Klasse 8. Auf diesen Wertungsteil hatte sich das Tambourkorps gut vorbereitet. Die Formalausbildung übernahm Sven Wienecke.
Nach der Aufstellung gab der Preisrichter das Startzeichen und folgende Aufgaben waren zu bewältigen: Der Tambourmajor gibt das Zeichen zum Stillgestanden, mit dem Tambourstab wird das Signal zum Abmarschieren erteilt. Das Korps marschiert los, es erfolgt die Übernahme der Instrumente, und nun beginnt mit dem Lockenmarsch der musikalische Teil. Anschließend spielen die Mülheimer den Kyffhäuser Turnermarsch, und es galt einen Parcours mit 3 Links- und 2 engen Rechtskurven zu absolvieren. Das Musikstück wird durch den Tambourmajor beendet, und nach Abnahme der Instrumente bleibt das gesamte Korps auf ein Signal stehen, die Wertung endet mit u201eRührt Euchu201c. Für die Klasse 9 wurde dieser Parcours noch einmal marschiert.
Nach dem Marschwettbewerb nutzten die Musiker die Mittagspause um sich für die Aufgaben des Nachmittags zu stärken. Um ca. 15:00 Uhr wurden unter den strengen Maßstäben der Preisrichter die Märsche u201eGlück Aufu201c und u201eFliegermarschu201c aufgeführt. Nach diesem Auftritt machte sich eine gewisse Erleichterung breit; alle hatten ihr Bestes gegeben und mussten nun auf das Ergebnis warten.
Die Spannung stieg von Stunde zu Stunde und um 18:30 Uhr war es endlich soweit, es folgte die Preisverleihung. Das Tambourkorps und der Tambourmajor erhielten jeweils eine Extrawertung. Mittelstufe: das Korps 4. Platz, Tambourmajor Franz Kemper 2. Platz, Bereits dies war ein Grund zum Jubeln. Marschklasse: Tambourmajor 4. Platz, das Korps 2. Platz. Ein so gutes Ergebnis hatte niemand erwartet. Klasse 9 traditionelle Spielmannswertung: das Korps und Major jeweils 1 Platz. Überschäumende Freude, der Tambourmajor wird auf Schultern aus der Halle getragen. Im Mülheimer Bauernstübchen wurden die Erfolge noch ausgelassen gefeiert. Fazit, mit so guten Wertungen im Marschwettbewerb steht einer zackigen Schützenfestsaison nichts mehr im Wege, das Tambourkorps Mülheim ist bestens gerüstet.