"Dienstältester Tambourmajor"

 

Franz Kemper 50 Jahre Mitglied in Tambourkorps Mülheim / Gold-nadel auch für Georg Kemper

 

Ein Jahr der großen Investitionen liegt hinter dem Tambourkorps Mülheim. Während der Generalversammlung am Samstagabend im Bauernstübchen listete Vorsitzender Martin Michel die Transaktionen von Kassierer Thorsten Kopp auf. Dieser bezahlte aus der Vereinskasse unter anderme neue Trommeln und Uniformen. Hinzu sollen in diesem Jahr noch neue Sticker kommen. "Das Stand seit Jahren an", unterstrich Kopp die Notwendigkeit der Anschaffungen. "Nun machen wir auf der ganzen Linie ein gutes Bild."

Nicht ganz so glücklich ist der Vorsitzende über die Probenbeteiligung. So habe man auf die Teilnahme am Marschwettbewerb des Kreismusikfestes verzichten müssen, weil mangels Masse nicht nicht ordentlich geübt werden konnte. Bezüglich des Repertoires stellte er fest: "Die Quantität ist gegeben, jetzt müssen wir an der Qualität arbeiten." Doch auch da ist er optimistisch, denn die Kammeradschaft innerhalb der Truppe ist "hunderprozentig". "Wenn wir losfahren, macht es immer Spaß", erinnert er sich an die elf Auftritte und viele weitere Aktionen des vergangen Jahres. So begleiten die 36 Aktiven die Schützenfeste in Warstein, Waldhausen, Mülheim, Allagen und Sichtigvor. Sie waren beim Dorfest dabei und umrahmten das Weihnachtsbaumschmücken auf dem Dorfplatz musikalisch. "Wir sind ein gutes Team, stellte Michel fest, bevor er die Versammlungsleitung an seinen stellvertreter Stefan Korff delegierte, weil er selbst zur Wahl stand. Diese erfolgte einstimmig und Michel gab sich einverstanden: "Zwei Jahre mach ichs nochmal." Ebenfalls in den  Ämtern bestätigt wurden Thorsten Kopp (Kassierer) und Alexander Sprenger (stellvertrender Tamboumajor) Jugendvertreter Andreas Wirth wollte das Zepter in jüngere Hände legen und verzichtete auf eine weitere Kandidatur als Jugendvertreter. Seine Nachfolge trat Carsten Pankoke an. Kassenprüfer wurden Tobias Biermann und Stefan Haarhoff.

"Just in time" erschien schließlich Rüdiger Maas vom Kreisvorstand des Volksmusikerbunder auf der Bildfläche, schließlich galt es zwei Mitglieder zu ehren, die sich seit einem halben Jahundert der Musik verschrieben haben. Mass: "Das kommt nicht so oft vor." Mit Franz Kemper zeichnet er den "dienstältesten Tambourmajor der gesamten Region" für 50-jährige Mitgliedschaft aus. Er habe, so Maas, seine Arbeit als musikalische Leiter der Truppe immer sehr gewissenhaft ausgeführt und sich dabei nie in den Vordergrund gedrängt. Schon während der Feierlichkeiten zum 85-jährigen Bestehen des Vereins habe er festgestellt, dass das Tambourkorps von einem Mann geführt werde, der zwar nicht zu den Größten, sehr wohl aber zu den Besten gehöre. Maas: "Daran hat sich nichts geändert - gewachsen ist er nicht und wir schätzen ihn nach wie vor als vorbildlichen Tambourmajor."

Ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel des Volksmusikerbundes wurde Georg Kemper ausgezeichnet. In seinen aktiven Jahren habe er sich, so Maas, für die Erneuerung der Rechtsstruktur des Vereins eingesetzt und die Ausbildung nach Noten vorangetrieben. Auch für die Mitgliedschaft im Volksmusikerbund haber er sich stark gemacht.

 

Sven Wienecke neues Ehrenmitglied

 

Den Mitgliedern, die für 20 jährige Vereinstreue geehrt wurden - Marc Arens, Sebastian Hötte und Andre Kramer - dankte Vorsitzender Michel: "für die heutige Zeit sind 20 Jahre schon eine Menge. Ich find das gut, aber es ist noch Luft nach oben." Eine "Ehrung in würdigem Rahmen" wartet noch auf Andreas Wirth. "Das hast du gut gemacht, sonst ständen wir heute nicht so da", verwies Michel auf die Erfolge des ehemaligen Jugendvertreters und versprach, seine Auszeichnung nachzuholen. Zum Ehrenmitglied in Abwesenheit ernannte er nach einstimmigen Votum der Versammlung Sven Wienecke. In den 29 Jahren seiner Mitgliedschaft habe er sich stets für das Tambourkorps eingesetzt. Durch seinen Umzug nach Brilon könne er leider nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen. Das neue Jahr beginnt für die Aktiven mit der Agathafeier am 7. Februar. An der Kellner-Front arbeiten die Musiker während des Musikverin-Konzertes im April und kurze Zeit später beginnt schon der Schützenfest-Marathon. Warstein, Allagen, Sichtigvor und natürlich Mülheim stehen auf der Liste der geplanten Auftritte. Die Spielleute begleiten den Schnadegang im August, besuchen die Freundscahftstreffen mit den Musiker-Kollegen aus Schreppenberg und Menzel im Herbst.

Weil sich der Waldhausener Schützenkönig und Jubilar des Tabourkorps Andrue Kramer zum Hochfest im Juni ein ganz besonderes Musikstück von seinen Kameraden gewünscht hat, steht nun Probearbeit ins Haus. Seine Majestät möchte die schottische Dudelsackmelodie "Highland Cathedral" hören und sein Wunsch ist den Mülheimer Vereinskameraden Befehl.

 

 

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