Nach 14 Jahren ein Wechsel an der Spitze

Mülheim. (is) Das Tambourkorps hat einen neuen Vorsitzenden: Martin Michel trat bei der Generalversammlung die Nachfolge von Johannes Wirth an.

Nach 14 Jahren an der Spitze des Vereins nahm Wirth seinen Abschied, den er bereits vor zwei Jahren angekündigt hatte. "Es hat mir immer großen Spaß gemacht", versicherte er, bevor er sich in die zweite Reihe zurückzog. Martin Michel bedankte sich bei seinem Vorgänger und erinnerte an die zwei Jubiläen, für deren Vorbereitung und Durchführung der Korpsleiters verantwortlich war. Darüber hinaus habe er nicht nur die positiven Dinge innerhalb des Vereins souverän geregelt. Unter dem anhaltenden Applaus der Anwesenden überreichte Martin Michel als Abschiedsgeschenk eine CD mit Blasmusik.

Das Amt des 2. Vorsitzenden bekleidet nach einmütiger Wahl Stefan Korff. Beisitzer wurde Christoph Koch während die Versammlung Thorsten Koch in seinem Amt als Kassierer bestätigte. Ebenfalls wieder gewählt wurde Jugendvertreter Andreas Wirth. Bis zu seiner Rückkehr aus Argentinien im Juli soll Johannes Budeus ihn vertreten.

Nachdem der Vorstand sich neu formiert hatte, rückten die Altgedienten in den Mittelpunkt des Interesses. Für 55-jährige Treue zum Verein erhielt Paul Eickhoff Urkunde und Geschenk. Johannes Wirt erinnerte in seiner Laudatio an die 43 Jahre, in denen der Jubilar als Trommler aktiv war. Obwohl viel beschäftigter Brandmeister bei der Freiwilligen Feuerwehr, habe er bei keiner Übungsstunde gefehlt, so manchen Einsatz gemeistert und darüber hinaus sogar acht Jahre lang die Aufgaben des Schriftführers übernommen. An den Tag seines Eintritts erinnerte sich Paul Eickhoff ganz genau: "Es war im Jahr 1952 und ich trug die Nummer 13."

Mit ihm beging Wolfgang Kramer sein Jubiläum. Seit 25 Jahren gehört er zum Tambourkorps. Einstimmig wählte die Versammlung ihn nun zum Ehrenmitglied. Für zehnjährige Treue wurden Johannes Budeus, Stefan Haarhoff, Manuel Koch und Stefan Rüther geehrt.

Ortsvorsteher Rainer Stamen dankte dem scheidenden Vorsitzenden ebenso wie den übrigen Mitgliedern für die große Zuverlässigkeit, mit der sie stets zur Stelle gewesen seien, wenn er sie gebraucht habe. Das wird auch in Zukunft so sein, denn die Ausbildung des Nachwuchses funktioniert vorbildlich. Nachdem die letzte Flötistengruppe im Dezember 2006 die dreijährige Schulungszeit beendet hat, unterrichtet Ferdinand Hülsmann bereits die nächste Gruppe mit drei Jungen und zwei Mädchen. Als Lehrer der Trommler konnten Frank Sprenger und Christoph Koch ebenfalls Positives berichten.

Für die Ehrenabteilung gab Franz Kemper einen kleinen Jahresbericht ab. Treffen mit Instrumenten, ein Wandertag, und die Jahresabschlussfeier im Feuerwehrhaus spielten darin eine Rolle. In diesem Zusammenhang bedankte sich Johannes Wirth bei der Feuerwehr für die Benutzung der Florians-Klause.

Der Terminkalender für das neue Jahr beginnt für die Aktiven mit der Agathafeier am 3. Februar. Die Wehrleute mit Musik zum Gottesdienst zu begleiten ist, wie Wirth betonte, eine liebgewordene Tradition. Natürlich begleiten die Musiker auch die Schützenfeste in den Nachbarortsteilen Waldhausen, Sichtigvor und Allagen, spielen beim "eigenen" Hochfest im Juni die erste Geige und gratulieren im August zum 110. Geburtstag der Warsteiner Spielleute. Beim Schnadgang in Waldhausen sind sie ebenso präsent, wie beim Bundesschützenfest in Warstein. Im nächsten Jahr feiert das Korps dann das eigene Jubiläum. Zum 80-Jährigen ist eine große Feier, wahrscheinlich in Verbindung mit dem Dorffest, angedacht.Unter neuer Führung: Martin Michel löste Johannes Wirth als Vorsitzenden des Tambourkorps Mülheim ab. 14 Jahre lang hatte dieser an der Spitze der Musikerinnen und Musiker gestanden.Treue Mitglieder: Paul Eickhoff führte mit 55-jähriger Zugehörigkeit die Jubilarliste an.

 

 

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